05.11.2012 Hans-Henning Blomeyer-Bartenstein ist seit diesem September Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Chile. In Begleitung vom hiesigen deutschen Honorarkonsul, Eduardo Schild, beehrte er unsere Schule während seines offiziellen Aufenthalts in Valdivia mit einem zweistündigen Besuch.
Unser Schulleiter, Dr. Christoph Rube-Vestweber führte den Botschafter gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Helmut Huber sowie dem Beauftragten des Vorstands, Kurt Hellemann, durch die Schule.
Zunächst wurde Blomeyer-Bartenstein auf dem angrenzenden Friedhofspark von den Biologielehrerinnen Constanza van der Meer und Nicole Dillinger empfangen. Die Siebtklässler Camila Amstein und Max Toro führten den Botschafter durch den Park und erklärten ihm Details über die dort wachsenden einheimischen Pflanzen sowie die Gräber von der Familie Anwandter. Hierbei wiesen sie auf ein Gedicht Pablo Nerudas aus seinem Werk “Zeremonielle Gesänge” hin, welches der Dichter den Einwanderern gewidmet hatte und auf einem Grabstein eingraviert ist. Im Gespräch mit den Schülern stellte er ihnen einige Fragen.
Im Anschluss wurde dem Botschafter im Foyer des Auditoriums eine Ausstellung mit Werken aus dem von Laura Andrade geleiteten Malkurs präsentiert, deren Arbeiten er lobte.
Im Auditorium hieß ihn unser Musiklehrer Jaime Pino willkommen, der das Schulorchester vorstellte, welches im Anschluss ein Stück vom österreichischen Komponisten Gerald Schwertberger zum Besten gab. Blomeyer-Bartenstein gratulierte den Musikern für ihre Darbietung und unterstrich die Bedeutsamkeit einer integralen Musikerziehung.
Danach führten Oberstufenschüler dem begeisterten Botschafter ein Puppentheaterstück auf Deutsch vor, welches die Eckpunkte Carlos Anwandters Lebens und seine Beweggründe, nach Chile auszuwandern, erzählte. Dieses hatten sie mit der Hilfe ihres Deutschlehrers, Albert Engelke, einstudiert.
In unserer Bibliothek berichteten Teilnehmer des IB-Programms, in Begleitung ihres Lehrers Reinhard Großpietsch, Blomeyer-Bartenstein von ihren Erfahrungen. Dieser zeigte sich äußert interessiert für das Internationale Abitur und unterstrich die Wichtigkeit der Förderung der deutschen Sprache an Deutschen Schulen.
Nächste Station war der Kindergarten, wo der Kindergartenkoordinator, Karsten Schumacher, anhand didaktischer Spiele die dort praktizierte frühzeitige deutsche Sprachförderung veranschaulichte.
Der Rundgang endete mit dem Besuch der Grundschule, wo ihm die Lehrerin Andrea Sacher Arbeiten aus dem Kunstunterricht zum Thema Berliner Mauer erläuterte.
Im Anschluss fand eine Sitzung zwischen dem Botschafter, unserem Schulleiter, Vertretern des Direktionsrats sowie Mitgliedern des Vorstands statt.
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