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“Frauenliteratur – ein Akt der Rebellion?”

25.04.2019 Unter diesem Titel lud unsere Spanischfachschaft heute Abend im Rahmen der Buchwoche zu einer literarischen Gesprächsrunde in der Bibliothek ein.

Die eingeladene Expertin neben der Spanischlehrerin Verónica Valenzuela.

Gemeinsam mit Verónica Valenzuela begrüßte Fachleiterin Gabriela Rojas die Anwesenden und stellte den Gast der literarischen Veranstaltung vor. Dr. Cecilia Rodríguez Lehmann promovierte an der mexikanischen UNAM in Literaturwissenschaften und leitet zurzeit den Magister Hispanoamerikanische Gegenwartsliteratur an der Universidad Austral de Chile.


Anhand verschiedener Frauenbilder und deren Verbindung zur Lektüre und späterem Schreiben zeigte sie in ihrem Vortrag auf, wie Frauen lange Zeit als emotionale und vom Mann abhängige Wesen dargestellt wurden, bis sie durch ihre stückweise Emanzipation nicht nur ihre Lektüre auswählen, sondern auch  eigene Texte verfassen konnten, auch wenn dies zunächst häufig unter männlichem Pseudonym geschah.


Anschließend zitierte Rodríguez Auszüge verschiedener Werke, mit denen sie aufzeigte, wie sich Autorinnen im Laufe der Zeit immer mehr aus dem Korsett limitierter und somit limitierender Frauenthemen befreiten und sich Themen widmeten, die lange Zeit männlichen Kollegen vorbehalten waren. In diesem Sinne ist das Schreiben des weiblichen Subjektes auch immer als Akt der Rebellion aufzufassen, der nicht zuletzt beweist, dass schriftstellerisches Talent geschlechtsunabhängig ist.


Anschließend hatte das Publikum Gelegenheit, sich mit Fragen an die Gastrednerin zu wenden. Die Veranstaltung klang mit einem Cocktail im Foyer des Auditoriums aus.