25.06.2014 Mit einer Reihe von Aktivitäten wurde am Montag in der Grundschule das We Tripantu Fest gefeiert.

In der Weltanschauung der Mapuche steht das We Tripantu für den Beginn eines neuen Abschnitts, in dem alles erneuert wird, ganz nach dem zyklischen Zeitkonzept, das im Kontrast zum linearen okzidentalen Konzept steht, in der die Vergangenheit lediglich in der Erinnerung präsent ist. Nach der Auffassung der Mapuche wiederholen sich die Zyklen und deshalb feiern sie den „neuen Sonnen- und Mondaufgang” (etymologische Übersetzung von We Tripantu) am kürzesten Tag des Jahres, nach dem die Sonne täglich zunimmt und so das Gedeihen der Pflanzen angeregt wird.
Zu Gast in der Grundschule war die Mapuzugunlehrerin Tamara Saavedra. Sie präsentierte den interessierten Schülern traditionelle Instrumente, die während der Zeremonie gespielt werden, und referierte über die traditionelle Kleidung und Schmuck der Mapuche. Außerdem wurde ein lehrreicher Zeichenstrickfilm zum Thema gezeigt.
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