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1890 – 1900

 LuftreifenNeumáticos

 

 

 

Die Autopioniere reisten alles andere als komfortabel. Carl Benz holperte mit dem ersten Automobil auf eisenbeschlagenen Holzrädern übers Kopfsteinpflaster. Ab 1898 konnten die Passagiere aufatmen: die ersten serienmäßigen, luftgefüllten Reifen kamen auf den Markt. xxxxxxx Los pioneros del automóvil todavía viajaron muy incómodamente. En su primer automóvil que tenía ruedas de madera revestidas de hierro, Carl Benz galopeaba por adoquines. A partir de 1898, los pasajeros vivían un alivio: salieron al mercado los primeros neumáticos de serie llenos de aire.

 

 

 

 

 

Sie ermöglichten, dass sich auch die Damen der Gesellschaft ohne Murren gerne von A nach B kutschieren ließen und nicht bei jedem spitzen Stein erschreckt aufschrieen.

Der Dank für die Erfindung des Luftreifens gebührt zwei Tüftlern, die unabhängig voneinander und eher zufällig das Rad neu erfanden: Der schottische Fuhrunternehmer Robert William Thomson aus Edinburgh band Mitte des 19. Jahrhunderts aufgeblasene Därme um die Reifen seiner Fuhrwerke, damit diese nicht so erbärmlich über die Straßen von Edinburgh rumpelten. Weil die Schläuche aber nur bedingt hielten, baute er neue Modelle aus Gummi. Doch seine “Luftreifen” gerieten bald in Vergessenheit. Wenig später hatte der irischen Tierarzt John Boyd Dunlop die gleiche Idee, als er seinem Sohn ein neues Dreirad baute. Damit der Kleine bequemer durchs Haus strampeln konnte, bastelte Vater Dunlop 1888 einen Gummischlauchreifen, der sich über ein Fußballventil aufpumpen ließ. Den Schlauch klebte er aus dünnen Gummistreifen zusammen und umwickelte ihn zum Schutz mit einem dicken Stoff.

Doch ohne eine andere Erfindung in der Neuen Welt wäre das nicht möglich gewesen. 1839 war dem amerikanischen Eisenwarenhändler und Tüftler Charles Goodyear beim Experimentieren ein mit Schwefel versetzter Kautschukblock auf eine heiße Herdplatte gefallen. Das Gemisch verbrannte nicht, sondern wurde elastisch: Das Gummi war geboren. Goodyear hatte per Zufall die Vulkanisierung entdeckt, das Grundverfahren der modernen Gummiindustrie.

Den ersten Luftreifen für Autos aber konstruierten zwei Brüder aus dem französischen Clermont-Ferrand: André und Edouard Michelin, die sich wie Dunlop zunächst auch auf die Produktion von Fahrradreifen, den so genannten Pneumatiks, spezialisiert hatten. 1891 gewann der Radrennfahrer Charles Terront als einziger Teilnehmer auf französischen Luftreifen das prestigereiche Rennen Paris-Brest-Paris. Warum sollte sich so ein Erfolg nicht auch auf vier Rädern wiederholen lassen? In Zusammenarbeit mit Peugeot baute Michelin 1895 das erste Auto mit Gummiluftreifen. Edouard und André Michelin ließen es sich nicht nehmen, den “Eclair” (zu Deutsch: Blitz) selbst zu testen. Im gleichen Jahr gingen sie beim Autorennen Paris-Bordeaux-Paris an den Start – stilecht mit Anzug, Hut und frisch frisiertem Schnauzbart. Doch unterwegs mussten die beiden Unternehmer feststellen, dass sie neben dem luftgefüllten Autoreifen eine weitere folgenreiche Entdeckung der Automobilwelt gemacht hatten: den Platten. 50 Reifenpannen mussten behoben und 22-mal musste ein Reifen komplett gewechselt werden, ehe sie in ihrem Peugeot “Eclair” über die Ziellinie in Paris knatterten. Aber, und das war das Entscheidende: Sie kamen an und das Prinzip Luftreifen hatte sich bewährt.

1943 erhält Continental das Patent für den schlauchlosen Reifen – auch dies inzwischen längst eine Selbstverständlichkeit. Die Reifenentwicklung macht in kurzen Abständen große Fortschritte: 1946 erhält Michelin das Patent für den Stahlgürtelreifen, den die Franzosen zugleich aus Radialreifen herstellen. Das bedeutet, dass die Stahlfäden im rechten Winkel zur Laufrichtung des Reifens angeordnet sind. 1950 kommen die ersten M+S-Reifen (Matsch und Schnee) auf den Markt. Sie sind zwar aufgrund ihrer groben Profilstollen sehr laut, bieten aber unter winterlichen Straßenbedingungen bessere Fahreigenschaften als herkömmliche Pneus.

Heute gibt es außerdem Regenreifen, Breitreifen, Winterreifen mit Lamellen, Ganzjahresreifen und Öko-Reifen und auch Reifen, die besonders leise abrollen sollen und mit dessen Hilfe zudem Kraftstoff gespart werden kann.

 

 

 

Con ellos, se podía llevar las damas de la sociedad de un punto a otro, sin que gritaran de susto ante cada piedra que pasaban.

Todo gracias a la invención del neumático por dos inventores que, por casualidad, y de manera independiente el uno del otro, reinventaron la rueda. A mediados del siglo XIX, el transportista escocés Robert William Thomson de Edimburgo envolvió las ruedas de sus carros con intestinos inflados de aire para que no retumbaran tan fuertemente en las calles de Edimburgo. Pero como las cámaras no aguantaban bien, construyó nuevos modelos de goma.

Sin embargo, sus neumáticos pronto fueron olvidados. Poco después, el veterinario irlandés John Boyd Dunlop tuvo la misma idea cuando construyó un nuevo triciclo para su hijo. En 1888, el padre de Dunlop fabricó una cámara de goma que se podía inflar mediante una válvula de fútbol para que el pequeño pudiera pedalear más cómodamente por toda la casa. Creó la cámara pegando varias tiras finas de goma, envolviéndola en una tela gruesa para protegerla.

Pero sin otro invento del Nuevo Mundo eso no habría sido posible. En 1839, el ferretero e inventor estadounidense Charles Goodyear había dejado caer un bloque de goma mezclado con azufre sobre una placa de cocción caliente mientras experimentaba. La mezcla no se quemó, sino se hizo elástica: nació el caucho. Goodyear había descubierto accidentalmente la vulcanización, el proceso básico de la moderna industria del caucho.

El primer neumático para automóviles fue diseñado por dos hermanos de Clermont-Ferrand, en Francia: André y Edouard Michelin, quienes, al igual que Dunlop, se especializaron inicialmente en la producción de neumáticos para bicicletas, los llamados “pneumatics”. En 1891, Charles Terront ganó la prestigiosa carrera París-Brest-París con neumáticos franceses. ¿Por qué no se iba a poder reproducir un éxito semejante sobre cuatro ruedas? En colaboración con Peugeot, Michelin construyó el primer auto con neumáticos de goma en 1895.

Edouard y André Michelin no perdieron la oportunidad de probar el “Eclair” (el relámpago) ellos mismos. Ese mismo año, participaron en la carrera de automóviles París-Burdeos-París, muy elegantes, con traje, sombrero y el bigote peinado. Pero en el camino, los dos empresarios tuvieron que darse cuenta de que habían hecho otro descubrimiento trascendental relacionado con el automóvil y el neumático lleno de aire: el pinchazo. 50 pinchazos tuvieron que ser reparados y 22 veces había que cambiar un neumático por completo, antes de cruzar la línea de meta en París en su Peugeot “Eclair”. Pero, y eso era lo esencial, llegaron, y el principio de los neumáticos había demostrado su eficacia.

En 1943 Continental obtuvo la patente del neumático sin cámara, hoy en día algo normal.

El desarrollo de los neumáticos avanza a pasos agigantados. En 1946 se concedió a Michelin una patente para el neumático con banda de acero, que los franceses también fabricaban a partir de neumáticos radiales. Esto significa que las tiras de acero están dispuestas en ángulo recto con respecto a la dirección de marcha del neumático. En 1950 se lanzan al mercado los primeros neumáticos para el barro y la nieve. Aunque son muy ruidosos debido a sus grandes tacos de goma, ofrecen una mejor conducción que los neumáticos convencionales en condiciones de carretera de invierno.

Quellen/Fuentes: http://www.spiegel.de/einestages/dunlop-reifen-als-das-rad-neu-erfunden-wurde-a-951323.html

Röntgenstrahlung – Rayos X

 

Am 22. Dezember 1895 wurde eine fotografische Aufnahme gemacht, die wie kaum eine andere einen Meilenstein in der Geschichte der Physik setzte. Es war die erste Röntgenaufnahme der Welt, die Hand von Wilhelm Conrad Röntgens Ehefrau Anna xxxxxxx El 22 de diciembre de 1895, se tomó una fotografía que marcó un hito en la historia de la física como ninguna otra. Fue la primera radiografía del mundo, la mano de la esposa de Wilhelm Conrad Röntgen, Anna.

 

 

 

 

 

Am Abend des 8. November 1895 machte Wilhelm Conrad Röntgen, Rektor der Universität Würzburg, eine irritierende Entdeckung. Er war allein im Labor, alle Angestellten hatten sich längst verabschiedet. Röntgen räumte auf und leistete sich ein letztes kleines Experiment.

Mit Hilfe einer Kathodenröhre erzeugte er fluoreszierende Licht- und Schatteneffekte auf einem Glasschirm. Das war nicht gerade neu, doch Röntgen hatte die Röhre zu den Seiten hin abgeschirmt – eine Abweichung vom seit 1869 bekannten und dokumentierten Versuchsaufbau. Nun begannen neben dem zu diesem Zweck aufgestellten Fluoreszenzschirm auch andere Gegenstände zu leuchten, die eigentlich kein Strahl hätte erreichen dürfen. Röntgen erkannte: Da strahlt etwas Unsichtbares durch das abdeckende Material hindurch!

In den folgenden sechs Wochen experimentierte er mit allen möglichen Materialien. Bald hatte er eine Nutzanwendung gefunden, die nicht nur die Welt der Medizin revolutionieren sollte. Am 22. Dezember 1895 bat er seine Frau Anna still zu sitzen – und bestrahlte rund 25 Minuten lang ihre Hand, über einer Fotoplatte. Dieses erste echte Röntgenbild der Geschichte zeigte die Knochen von Berthas Hand, nur schattenhaft darum das Fleisch, deutlich aber ihren scheinbar von nichts gehaltenen Ring  “Ich habe meinen Tod gesehen”, soll Bertha gesagt haben.

Der Satz macht klar, wie tief diese neue Art der Fotografie die Menschen um die Jahrhundertwende berührte und schockierte – den Körper von innen zu entdecken, ihn lebendig offen zu legen!

Es war eine wissenschaftliche Sensation, die in bis dahin beispiellosem Tempo um den Globus ging – gerade weil sie auf irritierende Weise gruselig war.

Als Röntgen am 28. Dezember 1895 seinen Aufsatz “Über eine neue Art von Strahlen” zur Veröffentlichung einreichte, schrieb die Uni Würzburg dazu eine Pressemitteilung. Nach wenigen Tagen war nicht nur die Nachricht von der “X-Strahlung”, sondern auch der Versuchsaufbau weltbekannt. Denn der von Haus aus schwerreiche Röntgen hatte auf jeden Schutz seiner Entdeckung verzichtet.

Andere nahmen den Ball sofort und mit Begeisterung auf. Manchen ging es um wissenschaftliche Erkenntnis, vielen um Entertainment und Geschäft: Menschen von innen zu zeigen, wurde zu einem beliebten Jahrmarkt-Gag. Und so mancher Wissenschaftler besserte seinen Etat durch öffentliche Vorführungen auf.

Die Übergänge zwischen Fun und Forschung: fließend. Was fehlte jedes Risikobewusstsein. In den ersten Jahren waren bei Röntgenbildern Belichtungszeiten bis zu einer Stunde völlig normal. Außerdem soll die Strahlenbelastungen damaliger Körperaufnahmen die von heute um das Zehntausendfache überschritten haben.

Zu den Schrittmachern der Kommerzialisierung der Röntgentechnik gehörte der Erfinder und Unternehmer Thomas Alva Edison. Er plante eine Art Folks- Fluoroskop, gut und billig und in Massen, maßgeblich entwickelt von einem seiner Assistenten Clarence Madison Dally, der auch als erstes dokumentiertes Strahlenopfer im Alter von 39 Jahren sterben sollte; bald sollten viele weitere folgen. Ein Denkmal im Garten des Hamburger Sankt-Georg-Krankenhauses erinnert an die ersten 159 Ärzte und Krankenschwestern, Techniker du Forscher, die an den Röntgen-Strahlenschäden starben, bevor man erst Jahre später die Nebenwirkungen erkannte. Zunächst aber liefen die Geschäfte mit Röntgenstrahlung nicht nur in Arztpraxen prächtig. Alles, was man brauchte, waren eine Kathodenröhre und ein Fluoreszenzschirm.

Heute ist der Umgang mit Röntgenstrahlung viel bewusster, die Strahlenbelastung sehr viel geringer und die Belichtungszeiten kürzer, sodass man sich keine Sorgen machen muss, sollte man doch einmal geröntgt werden müssen.

La noche del 8 de noviembre de 1895, Wilhelm Conrad Röntgen, rector de la Universidad de Würzburg, hizo un descubrimiento asombroso. Estaba solo en el laboratorio, todos los colegas se habían despedido hace tiempo. Röntgen estaba ordenando y se permitió un último pequeño experimento.

Usando un tubo catódico, creó efectos de luz fluorescente y sombras en una pantalla de vidrio. Esto no era exactamente nuevo, pero esta vez, Röntgen había protegido el tubo de los lados – una desviación de la instalación experimental conocida y documentada desde 1869. Ahora, además de la pantalla fluorescente instalada para este propósito, otros objetos, los que ningún rayo debería haber alcanzado, comenzaron a iluminarse. Röntgen se dio cuenta: ¡algo invisible está traspasando el material cubierto!

Durante las siguientes seis semanas experimentó con todo tipo de materiales. Pronto había encontrado una aplicación que no sólo revolucionaría el mundo de la medicina. El 22 de diciembre de 1895, le pidió a su esposa Anna que se quedara sentada inmóvil, y le radiaba la mano sobre una placa fotográfica durante unos 25 minutos. Esta primera radiografía real de la historia mostró los huesos de la mano de Bertha, la carne alrededor sólo era una sombra, mientras que su anillo, aparentemente sostenido por nada, se veía claramente. Se dice que Bertha pronunció las palabras “he visto mi muerte” en ese momento.

La frase deja claro cuán profundamente este nuevo tipo de fotografía, y con ello el descubrimiento del cuerpo desde dentro y revelarlo en vida, conmovió y chocó a la gente al finales del siglo 19.

Fue una sensación científica que dio la vuelta al mundo a una velocidad sin precedentes, precisamente porque era tan irritantemente espeluznante.

Cuando Röntgen presentó su ensayo “Über eine neue Art von Strahlen” (Sobre un nuevo tipo de rayos) el 28 de diciembre de 1895, la Universidad de Würzburg lanzó un comunicado de prensa al respecto. Después de unos días, no sólo la noticia de la “radiación X”, sino también la instalación experimental se había hecho mundialmente famosa. Porque Röntgen, una persona muy rica, había renunciado a cualquier protección de su descubrimiento.

Otros se aprovecharon inmediatamente y con entusiasmo del nuevo invento.  Mientras que algunos se interesaron por el conocimiento científico, muchos vieron en la novedad el potencial para hacer negocios. De esta manera, mostrar una visión interna de los humanos se convirtió en una atracción popular de las ferias de diversiones. Y alguno que otro científico mejoraba su presupuesto con demostraciones públicas.

Las transiciones entre la diversión y la investigación eran fluidas. Lo que faltaba era la conciencia del riesgo. En los primeros años, los tiempos de exposición de hasta una hora eran completamente normales para las imágenes de rayos X. Además, se dice que la exposición a la radiación de las imágenes corporales tomadas en ese momento superaron los niveles actuales en un factor de diez mil.

El inventor y empresario Thomas Alva Edison fue uno de los líderes en la comercialización de la tecnología de rayos X. Planeó una especie de fluoroscopio para el pueblo, bueno y barato y producido en masa. Dicho aparato fue desarrollado principalmente por uno de sus asistentes, Clarence Madison Dally, quien también fue la primera víctima documentada de radiación que murió a la edad de 39 años, y a quien pronto seguirían muchas más. Un monumento en el jardín del Hospital Sankt Georg de Hamburgo conmemora a los primeros 159 médicos y enfermeras, técnicos e investigadores que murieron a causa de los daños causados por los rayos X antes de que se reconocieran los efectos secundarios años más tarde. Inicialmente, sin embargo, el negocio con los rayos X fue espléndido, no sólo en las consultas de los médicos. Todo lo que se necesitaba era un tubo catódico y una pantalla fluorescente.

Hoy en día, el manejo de los rayos X es mucho más consciente, la exposición a la radiación es mucho menor y los tiempos de exposición son más cortos, por lo que uno no tiene que preocuparse cuando debe ser sometido a una radiografía.

Quellen/Fuentes: https://www.planet-wissen.de/geschichte/persoenlichkeiten/nobelpreistraeger/pwiedokumentbertharoentgenshand100.html