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11. November 2011: Gespräch mit Professor Harald zur Hausen, Nobelpreisträger in Medizin

Zur_Hausen

 

Am Freitag, dem 11. November, fand  in der Schulaula ein Gespräch zwischen dem Medizin-Nobelpreisträger Harald  zur Hausen und Schülern der 10., 11. und 12. Klassen sowie einigen Lehrern statt.

 

Professor  zur Hausen, der von der Universidad Austral de Chile zu einem Vortrag  nach Valdivia eingeladen worden war, hatte sich die Zeit genommen, mit den Schülern der Deutschen Schule über seine Forschungen zu reden. Er wurde von seiner Frau und dem Generalkonsul Edouardo Schild begleitet.

 

Zunächst wurde Professor zur Hausen von unserem Direktor, Dr. Christoph Rube-Vestweber, begrüßt und vorgestellt, der ihm auch dafür dankte, dass er die Einladung der Schule wahrgenommen hatte und zu einem Treffen mit Schülern bereit gewesen war.

 

Nach der sich anschließenden, kurzen Einführung in die wissenschaftliche Arbeit  Professor zur Hausens auf dem Gebiet der Krebsforschung durch den Biologielehrer Arthur Meier stellten die Schülerinnen und Schüler dem Wissenschaftler  Fragen, die sie zum größten Teil schon vorher im Biologieunterricht erarbeitet hatten.

 

Professor Harald zur Hausen hatte 2008 den Nobelpreis dafür bekommen, dass er die maßgebliche Rolle des humanen Papillomvirus’ bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs erkannt hatte, was letztendlich zur Entwicklung von Impfstoffen zur Bekämpfung des Virus’ führte. So bezog sich ein Großteil der Fragen der Schülerinnen und Schüler auf das Papillomvirus, seine Entwicklung und die Rolle, die das Virus bei der Krebsentwicklung hat.

 

Der Wissenschaftler antwortete auf alle Fragen ausführlich und seine Erläuterungen waren so interessant, dass alle Schülerinnen und Schüler gebannt zuhörten. Auch die Ausführungen der Ehefrau von Professor zur Hausen , der Professorin Dr. Ethel-Michele de Villiers,  die ebenfalls maßgeblich an der Erforschung der Rolle des Papillomvirus’ bei der Krebsentstehung beteiligt war, trafen auf großes Interesse bei den Jugendlichen.

 

Die Zeit, die zur Verfügung stand, wurde bis zur letzten Minute in einem regen Gespräch genutzt. Zum Abschied bedankten sich alle bei den beiden Wissenschaftlern für den interessanten Vortrag und dafür, dass sie bereit gewesen waren, die Deutsche Schule Valdivia für ein Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern zu besuchen.